vortrag namibia freibad lossburg 24

Loßburg. Eine weitere Spendenaktion für das Projekt „Wasser für die Epupa Primary School“ fand am Samstag, 19. August 2024 auf der Kiosk-Terrasse im Freibad Loßburg statt. Rund 50 Besucher schauten und lauschten dem Multivision-Vortrag von Peter Stumpf über das Land Namibia, seiner Landschaft und der Tierwelt. Ein Hauptaugenmerk lenkte Stumpf insbesondere auf den letzten, halbnomadischen Volkstamm der Ovahimba die im Nordwesten des Landes leben und auf das Hilfsprojekt. Insgesamt kamen an diesem Abend 625 Euro an Spenden zusammen. Dies ist ein weiterer Baustein für das derzeit dringende Wasserprojekt des Teams vom Hilfsprojekt „Epupa Primary School Namiba“, welches ebenfalls vom Lions Club Freudenstadt mit unterstützt wird.

Wir bedanken uns ganz herzlich für diesen tollen Besuch und die Spenden, sowie bei Ulli Scheckenhofer der uns wieder ein Top-Equipment zu Verfügung stellte, sowie beim Kiosk-Team des Fördervereins Loßburger Bäder, die nach einem heißen und turbulenten Tag im Freibad die Besucher bewirteten.

Schon seit längerem unterstützen die Namibiafreunde mit Thomas Zink aus Baiersbronn, Peter Stumpf aus Loßburg, sowie Anschi und Achim Wurster aus Buchenberg (Allgäu) die entlegene Schule im Nordwesten Namibias an der Grenze zu Angola. Bei ihren bisherigen Aktionen konnten sie die Schule mit Schulmaterial, sowie die Schulherberge mit neuen Stockbetten und Matratzen ausstatten, so dass der Großteil der 170 Schülerinnen und Schüler nicht mehr auf dem nackten Betonboden schlafen müssen.

Nun hat die Schule mit einem weiteren, dramatischen Problem zu kämpfen, denn der Brunnen an der Schule ist ausgetrocknet. Seit Jahren der Trockenheit in diesem Gebiet, hat sich das Grundwasser unmittelbar an der Schule zurückgezogen. Derzeit wird die Schule unregelmäßig mit einem Tanklaster aus dem kleinen, 170 Kilometer entfernten Städtchen Opuwo versorgt. Die Schule selbst ist nur über eine hügelige Schotterpiste zu erreichen. Auch hier möchten die Freunde Abhilfe schaffen. Ein Grundstücksbesitzer und Vorstand des Schulkomitees würde der Schule das Wasser aus seinem ergiebigen, 400 Meter entfernten Bohrloch zu Verfügung stellen. Hierzu muss aber erst ein neun Meter hoher Stahlturm mit einer Zisterne errichtet werden, zwecks der Höhendifferenz zur Schule. Des Weiteren werden entsprechende Solarpanelen und eine leistungsstarke Pumpe benötigt, sowie eine Wasserleitung bis zur Schule und ein stabiler Zaun rund um den Turm um die Technik vor Tieren zu schützen. Insgesamt werden hier 15 000 Euro benötigt.

Links:

 


 

Namibia Highlight’s lautet der Titel des live moderierten Multivision-Vortrages von Peter Stumpf am Samstag, 19. August auf der Kiosk-Terrasse im Loßburger Freibad.

Einlass ist um 19.30 Uhr und der Vortrag beginnt bei Einbruch der Dunkelheit gegen 21 Uhr. Für Speisen und Getränke sorgt das Kiosk-Team des Förderverein Loßburger Bäder. Damit sich das Kiosk-Team etwas vorbereiten kann, ist eine Voranmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder an der Freibadkasse wünschenswert.

Es wird garantiert eine chillige Abendveranstaltung beim Sundowner, nicht nur für Daheimgebliebene, sondern auch für Feriengäste verspricht der Förderverein Loßburger Bäder.

Schon lange zieht es Stumpf mit seinen Freunden nach Namibia, in ein Land der rauen Schönheit. Spektakulären Landschaftsbildern in allen Formationen und Farben, staubige Pisten und funkelnde Sternennächte am Lagerfeuer sind Teil der erlebten Bildgeschichte. Wir lassen die Blicke über endlose Weite schweifen, schauen hinab in den zweitgrößten Canyon der Welt, welcher über Jahrmillionen von den Kräften der Natur geprägt wurde. Durchstreifen die älteste Wüste der Erdgeschichte und begeben uns in einer Geisterstadt auf Spurensuche der kolonialen Vergangenheit. Im Nordwesten an der Grenze zu Angola treffen wir auf Volksgruppe der Ovahimba, die zu den letzten indigenen Bewohner Namibias zählen. Aber auch Tierbegegnungen ob klein oder groß und vieles mehr gibt es zu sehen.

Für Bild- und Tontechnik sorgt Ulli Scheckenhofer in bewährter Weise.

Der Eintritt ist frei, jedoch würde sich das Team des Hilfsprojekts Epupa Primary School über einen Obolus zugunsten des Hilfsprojektes Epupa Primary School. Jeder Euro zählt.

multivision freibad lossburg


 

Projekt 3 "Wasser für die Epupa Primary School"

Vor kurzem erreichte uns die Nachricht von Rektor Paulus Mumati, dass der Brunnen in der Schule ausgetrocknet ist. Was dieses an einer Schule mit rund 170 Kindern bedeutet, kann sich jeder bestimmt vorstellen.

Wasser ist Leben!

Angefangen von der Nutzung als Trinkwasser, für Nahrungszubereitung, sowie im Sanitär- und Hygienebereich. Ausreichende Hygienepraktiken sind neben sauberem Wasser und sicheren Sanitäranlagen ein Schlüsselpunkt um Krank-heiten zu vermeiden, insbesondere dort wo viele Menschen zusammenleben.

Wasser ist und bleibt eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Klimawandel und Wetterextreme verschärfen die Problematik weiter. Bis vor kurzem wurde die Schule noch alle vier Wochen (leider auch unregelmäßig), mit Trinkwasser aus dem 170 Kilometer entfernten Opuwo über eine Schotterpiste versorgt. Dies wurde nun aber auch eingestellt, da die staatliche Abteilung für Bauwesen und ländliche Wasserversorgung keinen LKW mehr zu Verfügung hat.

Derzeit fährt Rektor Mumati oder einer der Lehrerschaft mehrmals täglich mit einem alten Auto 15 Kilometer zur Epupa Lodge um eimerweise Wasser zu holen. Zu bemerken sei aber auch hier, das es die letzte Tankstelle 170 Kilometer entfernt ist. Somit gibt es natürlich auch Treibstoffmangel.

Somit haben wir gemeinsam, mit dem Lions Club Freudenstadt und dem Lions Club Windhoek, ein weiteres Kapitel in unserem Hilfsprojekt gestartet mit dem Projektziel:

“Wasser für die Epupa Primary School“

brunnen epupa school

Derzeit sind wir mit dem Geohydrologen Frank Bockmühl aus Windhuk in Kontakt, der die hydrogeologischen Verhältnisse in der Gegend um die Epupa School sehr gut kennt.

Nicht dass die Menschen dort in der Gegend des Kaokoveld verschwenderisch mit der Ressource Wasser umgehen. Im Gegenteil, wo über 80% des Regens verdunstet und wo Flüsse austrocknen, geht die Bevölkerung behutsam mit dieser Ressource um. Bereits im April 2021 wurde ein zweiter Brunnen an der Schule gebohrt, da der erste Brunnen ebenfalls ausgetrocknet war. Der Geohydrologe Frank Bockmühl, war bei der zweiten Brunnenbohrung dabei und rät von einer dritten Bohrung gänzlich ab. Ebenso Rektor Paulus Mumati. Als der letzte Brunnen geschlagen wurde, war der Wasserfluss sehr langsam und die Bohrung wurde schließlich bei 47 Meter beendet.

Tiefer Bohren hat auch keinen Sinn, denn das Reservoir rund um die Epupa School ist zu schwach. Durch die Trockenheit, die seit 2013 in diesem Gebiet herrscht hat sich das Grundwasser noch weiter zurückgezogen.

Etwa 400 Meter Luftlinie entfernt von der Schule gibt es ein weiteres Bohrloch mit einen sehr ergiebigen Wasserfluß. Dieser hatte ebenfalls der Geohydrologe Frank Bockmühl bei einem Kleinfarmer vor zwei Jahren geschlagen und er würde Wasser für die Schule zu Verfügung stellen. Zudem ist dieser Grundstücksbesitzer auch Vorsitzender des Schulkomitees. Ein täglicher Zustrom um die Behälter auf Niveau zu halten wäre möglich..

Des Weiteren müsste eine Wasserleitung auf zwei Kilometer unterirdisch verlegt werden, damit die Rinder die Leitung nicht zertrampeln. Hinzu käme noch eine leistungsstarke Pumpe, sowie Solarmodule zum betreiben der Pumpe und sonstiges Material. Vorläufige Schätzungen ergeben einen Kostenaufwand von 15.000 Euro.

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