Projekt 3 "Wasser für die Epupa Primary School"

Vor kurzem erreichte uns die Nachricht von Rektor Paulus Mumati, dass der Brunnen in der Schule ausgetrocknet ist. Was dieses an einer Schule mit rund 170 Kindern bedeutet, kann sich jeder bestimmt vorstellen.

Wasser ist Leben!

Angefangen von der Nutzung als Trinkwasser, für Nahrungszubereitung, sowie im Sanitär- und Hygienebereich. Ausreichende Hygienepraktiken sind neben sauberem Wasser und sicheren Sanitäranlagen ein Schlüsselpunkt um Krank-heiten zu vermeiden, insbesondere dort wo viele Menschen zusammenleben.

Wasser ist und bleibt eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Klimawandel und Wetterextreme verschärfen die Problematik weiter. Bis vor kurzem wurde die Schule noch alle vier Wochen (leider auch unregelmäßig), mit Trinkwasser aus dem 170 Kilometer entfernten Opuwo über eine Schotterpiste versorgt. Dies wurde nun aber auch eingestellt, da die staatliche Abteilung für Bauwesen und ländliche Wasserversorgung keinen LKW mehr zu Verfügung hat.

Derzeit fährt Rektor Mumati oder einer der Lehrerschaft mehrmals täglich mit einem alten Auto 15 Kilometer zur Epupa Lodge um eimerweise Wasser zu holen. Zu bemerken sei aber auch hier, das es die letzte Tankstelle 170 Kilometer entfernt ist. Somit gibt es natürlich auch Treibstoffmangel.

Somit haben wir gemeinsam, mit dem Lions Club Freudenstadt und dem Lions Club Windhoek, ein weiteres Kapitel in unserem Hilfsprojekt gestartet mit dem Projektziel:

“Wasser für die Epupa Primary School“

brunnen epupa school

Derzeit sind wir mit dem Geohydrologen Frank Bockmühl aus Windhuk in Kontakt, der die hydrogeologischen Verhältnisse in der Gegend um die Epupa School sehr gut kennt.

Nicht dass die Menschen dort in der Gegend des Kaokoveld verschwenderisch mit der Ressource Wasser umgehen. Im Gegenteil, wo über 80% des Regens verdunstet und wo Flüsse austrocknen, geht die Bevölkerung behutsam mit dieser Ressource um. Bereits im April 2021 wurde ein zweiter Brunnen an der Schule gebohrt, da der erste Brunnen ebenfalls ausgetrocknet war. Der Geohydrologe Frank Bockmühl, war bei der zweiten Brunnenbohrung dabei und rät von einer dritten Bohrung gänzlich ab. Ebenso Rektor Paulus Mumati. Als der letzte Brunnen geschlagen wurde, war der Wasserfluss sehr langsam und die Bohrung wurde schließlich bei 47 Meter beendet.

Tiefer Bohren hat auch keinen Sinn, denn das Reservoir rund um die Epupa School ist zu schwach. Durch die Trockenheit, die seit 2013 in diesem Gebiet herrscht hat sich das Grundwasser noch weiter zurückgezogen.

Etwa 400 Meter Luftlinie entfernt von der Schule gibt es ein weiteres Bohrloch mit einen sehr ergiebigen Wasserfluß. Dieser hatte ebenfalls der Geohydrologe Frank Bockmühl bei einem Kleinfarmer vor zwei Jahren geschlagen und er würde Wasser für die Schule zu Verfügung stellen. Zudem ist dieser Grundstücksbesitzer auch Vorsitzender des Schulkomitees. Ein täglicher Zustrom um die Behälter auf Niveau zu halten wäre möglich..

Des Weiteren müsste eine Wasserleitung auf zwei Kilometer unterirdisch verlegt werden, damit die Rinder die Leitung nicht zertrampeln. Hinzu käme noch eine leistungsstarke Pumpe, sowie Solarmodule zum betreiben der Pumpe und sonstiges Material. Vorläufige Schätzungen ergeben einen Kostenaufwand von 15.000 Euro.

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